Verschlüsselung ist eine Schlüsseltechnologie zur Sicherung von Daten und wird in zwei Hauptkategorien unterteilt: symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung.
Bei der symmetrischen Verschlüsselung wird derselbe Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln der Daten verwendet. Diese Methode ist schnell und eignet sich besonders für große Datenmengen.
Ein typisches Beispiel für die Verwendung der symmetrischen Verschlüsselung ist BitLocker, eine Festplattenverschlüsselung von Microsoft. BitLocker verwendet die AES (Advanced Encryption Standard)-Verschlüsselung, um Daten zu schützen. Es sorgt für die Sicherheit des gesamten Festplatteninhalts und verhindert unbefugten Zugriff, indem es den Zugriff mit einem Passwort, einer PIN oder einem USB-Startschlüssel absichert.
Bei der asymmetrischen Verschlüsselung werden zwei Schlüssel verwendet: ein öffentlicher und ein privater Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel wird zum Verschlüsseln der Daten verwendet, während der private Schlüssel zum Entschlüsseln dient. Dies ermöglicht sichere Kommunikation, ohne dass der private Schlüssel je übertragen werden muss.
Ein typisches Beispiel für die Verwendung der asymmetrischen Verschlüsselung ist die Authentifizierung bei sicheren Webseiten (z.B. HTTPS), wo der öffentliche Schlüssel des Servers zur sicheren Verbindung genutzt wird. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von digitalen Signaturen, bei denen ein privater Schlüssel genutzt wird, um Daten zu signieren, die dann mit einem öffentlichen Schlüssel überprüft werden können.
Symmetrische Verschlüsselung: - BitLocker (Festplattenverschlüsselung auf Windows-Systemen) - SSL/TLS bei HTTPS-Verbindungen (Der Sitzungsschlüssel wird nach asymmetrischer Verschlüsselung ausgehandelt und dann für die weitere Kommunikation verwendet.)
Asymmetrische Verschlüsselung: - Digitale Signaturen (Authentifizierung von Dokumenten und Software) - Authentifizierung bei Bank-Apps oder anderen sicheren Systemen, oft durch Token oder Zertifikate, die asymmetrische Verschlüsselung verwenden.
BitLocker verwendet AES-Verschlüsselung, die als sehr sicher gilt. Darüber hinaus sorgt die Integration von TPM (Trusted Platform Module) dafür, dass die Verschlüsselung nur dann aktiv ist, wenn das System nicht manipuliert wurde. Dies schützt vor Angriffen, bei denen ein Angreifer versucht, das Betriebssystem zu umgehen oder Daten zu extrahieren.
BitLocker bietet zwei Hauptoptionen für die Schlüssellänge bei AES: 128 Bit und 256 Bit. Je länger der Schlüssel, desto sicherer ist die Verschlüsselung. Ein AES-256-Schlüssel ist deutlich schwerer zu knacken als ein AES-128-Schlüssel, bietet aber auf modernen Geräten eine etwas geringere Leistung.
Verschlüsselungstechnologien wie BitLocker und HTTPS bieten zuverlässigen Schutz für Daten sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung. Während symmetrische Verschlüsselung für die Verarbeitung großer Datenmengen ideal ist, sorgt asymmetrische Verschlüsselung für Sicherheit und Authentifizierung in der Kommunikation.
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